Wer an Faltenbehandlung denkt, denkt schnell an die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®). Nicht umsonst: Das Arzneimittel glättet effektiv Krähenfüße, Zornesfalten und andere tiefe Falten.
Die Behandlung mit Botulinumtoxin ist seit mehr als 30 Jahren bewährt und wird inzwischen neben Falten im oberen Bereich des Gesichts auch für die Glättung von weiteren Falten sowie für weitere ästhetische Behandlungen eingesetzt, z.B. zur Korrektur vom sogenannten Gummy Smile (Zahnfleischlächeln) oder zur sanften Lippenmodellierung (Lip Flip).
Zusätzlich kommt die Injektion von Botox für weitere medizinische Indikationen zum Einsatz, z.B. die Behandlung von Migräne, Bruxismus (Zähneknirschen) und Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen).
Behandlung
Botulinumtoxin-Injektionen
Gesellschaftsfähig
sofort
Haltbarkeit
3-6 Monate
Kosten (nach GOÄ)
ab 200 Euro
Eine Behandlung mit Botox® hilft, die sichtbaren Folgen des Alterungsprozesses abzuschwächen und der Haut ein junges, gesundes Aussehen zurückzugeben.
Bei der Behandlung mit Botox® wird die Substanz per Injektion an den Stellen platziert, die z.B. durch Falten das Gesicht älter wirken lassen. Die Substanz bremst die Muskulatur an der entsprechenden Stelle vorübergehend. Die Haut erscheint glatter und jünger.
Im Lauf der Zeit baut sich der injizierte Stoff ganz natürlich wieder ab. Die Wirkung einer Behandlung mit Botox hält etwa 3 bis 6 Monate, bevor eine erneute Injektion nötig wird.
Aufgrund seiner spezifischen Wirkweise eignet sich Botox nur für Mimikfalten, also solche, die durch Aktivität der Gesichtsmuskeln entstehen (dynamische Falten). In den Anfangsjahren wurde Botox® daher auch vor allem für Falten im oberen Gesichtsbereich (Zornesfalten, Stirnfalten, Krähenfüße) eingesetzt.
Inzwischen erzielen erfahrene Mediziner jedoch auch sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von Falten im Mund- und Nasenbereich sowie bei Kinn- und Halsfalten. Ebenso kann Botox® zur schonenden Modellierung und Verjüngung einzelner Bereiche zum Einsatz kommen (z.B. Lip Flip, Korrektur von Gummy Smile, Truthahnhals, Erdbeerkinn und Marionettenfalten).
Für Falten und andere Folgen der Hautalterung, die nicht aufgrund von Muskelaktivität entstehen (z.B. Nasolabialfalten) biete ich weitere Verfahren an, z.B. die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure oder Liquid Lifting.
Ursprünglich wurde Botulinumtoxin in Wurst und anderen verdorbenen Lebensmitteln entdeckt, deren Verzehr zu Lähmungserscheinungen und anderen neurologischen Problemen führt (Botulismus). Hiermit hat die Anwendung von Botox® jedoch nichts zu tun.
Die Substanz ist extrem gering dosiert und wird nur lokal angewendet. Sie wirkt nur an der Stelle, an der sie platziert wird und hat so keine schädlichen Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit. Zudem ist der Effekt reversibel. Die Behandlung mit Botox® ist damit - korrekt und möglichst durch einen ausgebildeten Mediziner durchgeführt - vollkommen ungefährlich.
In unserem ausführlichen Vorgespräch informiere ich Sie nicht nur detailliert über die Behandlung und ihren Ablauf. Wir besprechen, welches Ergebnis Sie sich wünschen und stellen so sicher, dass der Wirkstoff genau dort und in genau der Menge injiziert wird, die es für das gewünschte Ziel braucht. In unserem Gespräch schaue ich mir zudem genau Ihre natürliche Mimik und Ihre Gesichtszüge an und passe die Injektionen entsprechend an.
Eine der häufigsten Fragen in den Vorbesprechungen rund um eine Botox®-Behandlung: Wird durch den Eingriff meine Mimik lahmgelegt? Grund für diese Sorge sind sicher Meldungen, in denen über missglückte Botox®-Eingriffe berichtet wird.
Als erfahrene Fachärztin für Dermatologie sehe ich die Sache so: Natürlich sind Botox®-Unfälle möglich, es handelt sich schließlich bei Botulinumtoxin noch immer um ein hochwirksames Arzneimittel. Wird die Substanz jedoch durch einen erfahrenen Mediziner auf der Basis eines ausführlichen Gesprächs genau dort platziert, wo sie ihre Wirkung entfalten soll, ist die Gefahr einer lahmgelegten Gesichtsmimik extrem gering.
Während Botulinumtoxin längst zum Klassiker der Faltenbehandlung per Spritze avanciert ist, wird in den letzten Jahren die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure und anderen Substanzen (Calciumhydroxylappatit, Poly-L-Milchsäure immer beliebter.
Dabei können mit allen Formen bemerkenswerte Ergebnisse erzielt werden - es kommt jedoch immer darauf an, die richtige Methode für die jeweilige Falte und das gewünschte Ziel zu wählen. Hier hilft wieder unser ausführliches Vorgespräch.
Während Botox® vor allem für Mimikfalten (dynamische Falten) geeignet ist, kommt Hyaluronsäure eher für die sogenannten Gravitationsfalten zum Einsatz. Zusätzlich spielen die Tiefe der Falte sowie der gewünschte Glättungseffekt und die Wirkdauer eine entscheidende Rolle bei der Wahl des passenden Wirkstoffs.
Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen und Ihrem Gesicht sein natürliches, frisches Aussehen zurückzugeben, können außerdem verschiedene Substanzen und Anwendungen kombiniert werden. Als erfahrene Dermatologin berate ich Sie gern zu den verschiedenen Möglichkeiten und zur optimalen Nachsorge - für ein Ergebnis, genau wie Sie es sich wünschen.
Botox® kann nicht nur klassisch Zornesfalten und Sorgenfalten auf der Stirn glätten. Inzwischen haben sich einige Anwendungen der ästhetischen Botoxbehandlung etabliert, die zum Teil bemerkenswerte Ergebnisse liefern.
Gerade am Hals zeigen sich schnell die unschönen Zeichen der Hautalterung: Senkrecht verlaufende Bänder werden durch die verringerte Hautelastizität stärker sichtbar. Die Folge: Der sogenannte Truthahnhals.
Hier können gezielte Injektionen mit Botulinumtoxin in den dünnen Muskel in Hals und unterer Gesichtshälfte (Platysma) helfen. Die Substanz wird in die Bänder injiziert und sorgt für eine Entspannung der Muskulatur. Die Haut wirkt sichtlich straffer und jünger.
Auch das sogenannte Erdbeer- oder Pflastersteinkinn, bei der die Haut am Kinn uneben erscheint, lässt sich mit Botox® effektiv behandeln. Die Substanz wird in den Kinnmuskel injiziert und verringert dort die Muskelaktivität. Das Kinn wird sichtbar geglättet.
Als Marionettenfalten werden die Mundwinkel- oder Mentolabialfalten bezeichnet, die von den Mundwinkeln schräg nach unten zum Kinn verlaufen. Eine Behandlung mit Botox® hilft, die entsprechenden Bereiche zu entspannen. Die höhere gelegenen Muskelbereiche ziehen das Gesicht nach oben und verleihen ihm einen wacheren, freundlicheren Eindruck.
Da Marionettenfalten oft recht früh auftreten, rate ich dazu, diese Art Falten möglichst frühzeitig gezielt zu behandeln (ab etwa dem 30. Lebensjahr).
Beim Gummy Smile oder Zahnfleischlächeln kommt beim Lächeln nicht nur die Zahnreihe, sondern auch das obere Zahnfleisch zum Vorschein, was von vielen als unschön empfunden wird. Mit gezielten Botox®-Injektionen in den Hebemuskel der Oberlippe wird dieser entspannt, das Zahnfleischlächeln lässt nach.
Nicht unbedingt eine Folge der Hautalterung ist die "krumme Nase", die bei manchen Menschen beim Lachen oder anderer Gesichtsmimik entsteht. Mit Botox®-Injektionen am Nasensteg lässt der Zug auf die Nasenspitze nach, die Nase bleibt auch beim Lachen gerade. Dieser Effekt lässt sich natürlich nur dann erreichen, wenn die Veränderung der Nasenform nur durch die persönliche Mimik hervorgerufen wird.
Unbewusstes Anspannen der Kiefermuskulatur/Zähneknirschen kann nicht nur medizinische Folgen haben. Auch die Form des Gesichts wird dadurch häufig nachteilig beeinflusst: Das untere Gesichtsdrittel wirkt kantig und breit. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, kann mit Botox® der Kaumuskel entspannt werden.
Die Botox®-Behandlung des Kaumuskels sollte nur von einer erfahrenen Ärztin durchgeführt werden, um gezielt nur den Muskel zu treffen.
Im Zusammenhang mit der Botoxbehandlung des Kaumuskels behandle ich auch das übermäßige Zähneknirschen selbst (Bruxismus) sowie weitere medizinische Probleme (Migräne, Hyperhidrose).